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Dienstag, 31. Dezember 2013

Automatisiertes Fahren -

Würden Sie sich vom eigenen Auto chauffieren lassen?

Für viele Autofahrer ist das ein attraktiver Gedanke, so die aktuelle Mobilitätsstudie von Continental.

Hannover, Dezember 2013. Staus, Berufsverkehr, Baustellen, Parkplatzmangel – immer mehr Menschen empfinden den alltäglichen Verkehr als Stress. Entsprechend aufgeschlossen stehen sie dem automatisierten Fahren gegenüber. SMS schreiben, telefonieren, Mails checken oder einfach den Gedanken freien Lauf lassen, während das Fahrzeug sicher dem Ziel entgegen fährt – das klingt für viele Autofahrer verlockend.
Sicher ankommen – ohne Stress
Nicht immer ist Autofahren die reine Freude. Viele Fahrer fühlen sich von der steigenden Verkehrsdichte gestresst. Mehr als zwei Drittel sprechen sich in der „Mobilitätsstudie 2013“ von Continental  für das automatisierte Fahren aus – vor allem bei langen Autobahnfahrten sowie in Stop & Go- und Stausituationen.
76 Prozent der Befragten sprechen sich für automatisiertes Fahren bei langen Fahrten aus, 70 Prozent für die Nutzung in Staus auf der Autobahn, 39 Prozent bei Stadtfahrten, 36 Prozent bei Überlandfahrten und 27 Prozent für alltägliche Wege. Das geht aus der jetzt veröffentlichten „Mobilitätsstudie 2013“ von Continental hervor, einem der weltweit führenden Automobilzulieferer. Dazu befragte das Marktforschungsinstitut infas 1.000 Autofahrer in Deutschland, den USA, Japan und China sowie jeweils 200 in Frankreich, Indien und Brasilien, außerdem Verkehrspsychologen, Juristen und Experten der Automobilindustrie.

Nach der eigenen Nutzungsabsicht befragt, möchten sich deutsche Autofahrer vor allem durch Autobahnbaustellen (69 Prozent) und Staus (54 Prozent) chauffieren sowie ihr Fahrzeug automatisiert in Parkhäusern (46 Prozent) einparken lassen. „Diese Bedürfnisse passen bestens zu den Entwicklungsmöglichkeiten der kommenden Jahre. Denn teilautomatisierte Fahrzeuge werden im ersten Schritt Fahrten durch Baustellen und Staus auf der Autobahn bewältigen, gefolgt von der Möglichkeit, sein Fahrzeug in einem Parkhaus automatisiert einparken zu lassen“, sagt Continental-Vorstandsvorsitzender Dr. Elmar Degenhart.
Den Trend zum teil- und vollautomatisierten Fahren bestätigt auch Prof. Dr.-Ing. Andreas Rößler von der Fakultät Informationstechnik der Hochschule Esslingen. „Der verstärkte Einsatz von elektronischen Fahrerassistenzsystemen wird die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Ich bin überzeugt, dass sich der Trend zum vollautomatisierten Fahrzeug fortsetzen wird. Bei autonom fahrenden Autos wird sich der Verkehrsdurchfluss erhöhen, und weniger Staus werden die Folge sein. Außerdem wird der Verkehr in Zukunft sicherer werden, wenn der Unsicherheitsfaktor Mensch wegfällt. Denn für über 90 Prozent aller Unfälle ist der Mensch verantwortlich“, betont der Leiter des Fraunhofer Anwendungszentrums Kompetenzzentrum für energetische und informationstechnische Schnittstellen von Mobilitätssystemen.
Erschreckend: Laut Continental-Studie waren mehr als die Hälfte der befragten deutschen Autofahrer (59 Prozent) schon einmal in einen Unfall involviert. Häufigste Unfallart sind dabei Auffahrunfälle (44 Prozent). „Notbremsassistenten sind für alle Fahrzeugklassen verfügbar. Auffahrunfälle können damit in vielen Fällen ganz vermieden werden. Durch erste Rabatte bei Versicherern für mit Notbremsassistenten ausgestattete Fahrzeuge werden diese Systeme künftig Einzug in alle Fahrzeugklassen halten“, zeigt sich Continental-Vorstandsmitglied Frank Jourdan überzeugt.

Continental geht davon aus, dass die Opferzahlen im Straßenverkehr durch das automatisierte Fahren erheblich gesenkt werden können. Ziel ist die schrittweise Automatisierung bis 2025. Ab 2016 könnten bereits teilautomatisierte Systeme Fahrer in Stop & Go-Situationen bis 30 Stundenkilometer auf der Autobahn entlasten. In den USA erhielt Continental als erster Automobilzulieferer schon 2012 die Testlizenz für automatisiertes Fahren auf öffentlichen Straßen im Bundesstaat Nevada.

Quelle: Pressetext Continental