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Mittwoch, 4. September 2013

Der 4MOTION-Allradantrieb des Golf R


Wolfsburg, 20. August 2013

Haldexkupplung der fünften Generation. Typisch für den Golf R ist seit jeher der permanente Allradantrieb 4MOTION. Im vierten Golf R kommt nun ein 4MOTION-System der neuesten Generation zum Einsatz. Gekoppelt ist dieser Allradantrieb an ein manuelles 6-Gang-Getriebe mit verstärkter Kupplung und einer  Schaltwegeverkürzung. Als Sonderausstattung steht zudem ein automatisch schaltendes 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) zur Verfügung, das alternativ ebenfalls manuell geschaltet werden kann.

VW Golf 4MOTION


Der unter anderem mittels einer Haldex-5-Kupplung perfektionierte 4MOTION-Allradantrieb des Golf R wird bereits aktiv, bevor Schlupf auftritt. Ein Traktionsverlust kann damit nahezu ausgeschlossen werden. Das System nutzt hier eine vom jeweiligen Fahrzustand abhängige Vorsteuerung. Bei geringer Last oder im Schub erfolgt der Vortrieb primär über die Vorderachse, die Hinterachse ist dabei entkoppelt. Diese Grundabstimmung spart Kraftstoff. Die Hinterachse des Golf R wird bei Bedarf allerdings in Sekundenbruchteilen stufenlos zugeschaltet, sobald das notwendig wird. Dies geschieht über die mittels einer elektrohydraulischen Ölpumpe betätigte Haldex-Kupplung.

Haldex 5
Situationsabhängige Kraftverteilung. 
Ein Steuergerät errechnet permanent das ideale Antriebsmoment für die Hinterachse und regelt über die Ansteuerung der Ölpumpe, wie weit die Lamellenkupplung geschlossen werden soll. Dabei steigt der Anpressdruck auf die Kupplungslamellen proportional zum an der Hinterachse gewünschten Drehmoment. Mit der Höhe des Drucks auf die Kupplungslamellen lässt sich das übertragbare Drehmoment stufenlos variieren. Selbst beim schnellen Anfahren und Beschleunigen des 300 PS starken Golf R wird ein Durchdrehen der Räder vollends verhindert, da das Steuergerät die Drehmomentverteilung entsprechend der dynamischen Achslasten regelt. Die Ansteuerung der Haldex-5-Kupplung erfolgt in erster Linie in Abhängigkeit des vom Fahrer angeforderten Motordrehmoments. Parallel wertet eine sogenannte Fahrzustandserkennung im Allradsteuergerät Parameter wie die Raddrehzahlen und den Lenkwinkel aus. Je nach Bedarf können nahezu 100 Prozent des Antriebsmoments an die Hinterachse geleitet werden.

Vierrad-EDS als Quersperren. 
Parallel zu der als Längssperre fungierenden Haldex-Kupplung übernehmen die in das elektronische Stabilisierungsprogramm integrierten elektronischen Differenzialsperren (EDS) die Funktion von Quersperren. Sie ermöglichen via Anbremsen des durchdrehenden Rades eine weiterhin stabile Übertragung der Antriebskraft durch das gegenüberliegende Rad. Beim Golf R kommen die elektronischen Differenzialsperren als sogenanntes Vierrad-EDS an beiden Achsen zum Einsatz.

XDS+ präzisiert Spurführung in Kurven. 
Darüber hinaus ist der Golf R an der Vorder- und Hinterachse mit XDS+ ausgestattet, das bei schneller Kurvenfahrt die kurveninneren Räder anbremst und so das Lenkverhalten optimiert. In der neuen Version XDS+ kann diese Funktion auf ein größeres fahrdynamisches Spektrum angewendet werden – das Fahrzeug wird somit auch außerhalb von Beschleunigungszuständen agiler. Technisch handelt es sich beim XDS+ um eine Funktionserweiterung der elektronischen Differenzialsperren. Sobald die Elektronik erkennt, dass eines der kurveninneren Räder bei schneller Fahrt zu sehr entlastet wird, baut die Hydraulik der Electronic Stability Control (ESC) an diesem Rad gezielt einen Bremsdruck auf, um wieder die optimale Traktion herzustellen. Das XDS+ wirkt so als Quer-Sperrdifferenzial, mit dem das Untersteuern in schnell gefahrenen Kurven ausgeglichen wird.

ESC Sport. 
Der neue Golf R ist serienmäßig mit der Funktion „ESC Sport“ ausgestattet. Aktiviert wird das System über einen zweistufigen Schalter auf der Mittelkonsole. Drückt der Fahrer die Taste einmal kurz, schaltet die Electronic Stability Control (ESC) in den Modus „ESC Sport“. Bei sehr schnellen und kurvenreichen Fahrten – etwa auf der Rennstrecke – spricht das ESC in der Folge später an und ermöglicht so nochmals agilere Handlingeigenschaften. Wird die ESC-Taste länger als drei Sekunden gedrückt, wird das System indes für den professionellen Einsatz auf der Rennstrecke komplett deaktiviert – diese Deaktivierung ist nur im Golf R und keinem anderen Modell der Baureihe verfügbar.

Quelle: Pressetext und Bilder Volkswagen

Dienstag, 2. April 2013

Neue AWD-Kupplung von Borg Warner

Neue AWD-Kupplung und eAWD-System verbessern Traktion, Fahrstabilität und Dynamik

Auf vereisten Seen in der Nähe des Polarkreises hat BorgWarner erfolgreich seine modernen AWD-Technologien, einschließlich der Generation 5 (GenV) Kupplung und dem elektrischen Allradsystem (eAWD) mit integrierter Torque Vectoring Funktion für Elektro-und Hybridfahrzeuge in Arjeplog/Schweden unter härtesten Bedingungen getestet. 
Die neuen AWD Technologien von BorgWarner verbessern die Traktion, Fahrstabilität und die Dynamik


Die neue GenV Kupplung von BorgWarner punktet im Vergleich zu den Vorgängermodellen mit kompakter Bauweise und geringem Gewicht und verteilt automatisch die Kraft zwischen Vorder- und Hinterrädern. Mit dem eAWD liefert BorgWarner ein leistungsfähiges Modell, das eine erhöhte Fahrzeugstabilität und Dynamik bei gleichzeitiger Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs von bis zu 20 Prozent im Vergleich zu einem mechanischen Allradsystem ermöglichen soll.

„BorgWarner bietet vielfältige AWD-Lösungen der nächsten Generation für nahezu jeden
Anwendungsbereich, einschließlich Elektro-und Hybridfahrzeuge. BorgWarners GenV Allradkupplung zeichnet sich durch ein neues, leichtes und kompaktes Design aus, das die Fahrzeugkomplexität verringert und die Integration in den Antriebsstrang vereinfacht. 

Ein neuer elektro-hydraulischer Kupplungsaktuator verwendet ein einzigartiges Fliehkraft-Überdruckventil, um die Kräfte zwischen Vorder- und Hinterachse genau zu verteilen, wodurch Akkumulator, Magnetventile und Filter entfallen. Ein integriertes elektronisches Steuergerät
berechnet die Daten und sorgt für eine präventive, sofortige Reaktion mit hoher Drehmomentgenauigkeit. Zur weiteren Reduzierung von direkten Verlusten und zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz, ermöglicht eineTrennkupplung auch die Entkopplung des gesamten sekundären Antriebsstrangs, wenn der Allradantrieb nicht benötigt wird. 

Das eAWD System von BorgWarner kombiniert Allradantrieb und Hybridisierung in einem
kompakten und robusten Package für Hybrid- und Elektrofahrzeuge und verfügt über zwei Elektromotoren. Ersterer liefert mittels eines Planetengetriebes beidseitig Antriebsmoment an die Hinterräder, während ein zweiter Elektromotor das Differenzmoment zwischen linkem und rechtem Hinterrad ausgleicht. Somit wird das Torque-Vectoring-Moment völlig unabhängig von  der Fahrzeuggeschwindigkeit bereitgestellt und verbessert Fahrzeugstabilität und -dynamik. 

Quelle: www.text-com.de, Bild: BorgWarner