420 PS SYSTEMLEISTUNG ABGELEITET VOM HYBRID-RENNWAGEN TS030
- Weltpremiere
des Yaris Hybrid-R
- 1,6-Liter
Turbo-Benzinmotor plus Elektromotoren und 420 PS Gesamtsystemleistung
- Superkondensator
mit hoher Leistungsdichte
Toyota Yaris Hybrid R
Köln. Weltpremiere feiert der
Toyota Yaris Hybrid-R auf der diesjährigen IAA in Frankfurt. Das
Konzeptfahrzeug basiert auf einem dreitürigen Yaris, sein Hybrid-Antrieb
umfasst einen 1,6-Liter High-Performance-Verbrennungsmotor und zwei
leistungsstarke Elektromotoren, die den elektrischen Allradantrieb realisieren.
1,6l Turbomotor
Die Vorderräder des Yaris
Hybrid-R werden von einem 300 PS starken Vierzylinder-Turbomotor mit
Direkteinspritzung angetrieben. Dieses Triebwerk wurde von der Toyota
Motorsport GmbH (TMG) entsprechend der Richtlinien der Federation International
de l‘Automobile (FIA) für den so genannten „Global Race Engine“ GRE entwickelt,
so dass es weltweit in verschiedenen Motorsport-Serien eingesetzt werden kann.
Die Hinterräder des Yaris
Hybrid-R werden jeweils von einem 60 PS starken Elektromotor angetrieben, der
auch im serienmäßigen Yaris Hybrid zu Einsatz kommt. Die maximale
Systemleistung des Concept Cars liegt bei 420 PS. Beim Bremsen fungieren die
Elektromotoren als Generatoren, beim Beschleunigen unterstützen sie den
Verbrennungsmotor.
Generatormodus oder Motormodus beim Yaris
Superkondensator
Wie
beim WEC Hybrid-Rennwagen TS030 wird die beim Bremsen gewonnene Energie in
einem Super-Kondensator gespeichert. Im Vergleich zur Nickel-Metallhydrid
–Batterie des Yaris Hybrid weist der Kondensator des Konzeptfahrzeugs eine
höhere Leistungsdichte auf, außerdem kann der Kondensator die Energie schneller
aufnehmen und abgeben als eine Batterie. Somit erfüllt er perfekt die
Anforderungen für den sportlichen Rennstreckeneinsatz, wo eine hohe und
schnelle Leistungsabgabe gefragt ist.
Die
effektive Leistung ist abhängig von der Dauer der Energieabgabe. Im „Road“-Modus
gibt der Super-Kondensator bis zu 10 Sekunden lang die beim Bremsen gewonnene
Energie ab, wobei die Leistung der beiden Elektromotoren ungefähr 40 PS
beträgt. Im „Track“-Modus können die hinteren Elektromotoren bis zu fünf
Sekunden lang eine Gesamt-Leistung von bis zu 120 PS abgeben. Dieser Modus
spiegelt die typische Fahrt auf einer Rennstrecke mit häufigen Brems- und
Beschleunigungsphasen wider.
High-Tech-Traktionskontrolle
Im
Antriebsstrang des Yaris Hybrid-R befindet sich zwischen dem Verbrennungsmotor
und dem Sechsgang-Schaltgetriebe ein dritter 60 PS starker Elektromotor. Dieser
arbeitet als Generator: Beim Verzögern lädt er den Super-Kondensator auf. Wenn
beim Beschleunigen die Leistungsabgabe des Verbrennungsmotors so groß ist, dass
ein Traktionsverlust droht, versorgt er die Elektromotoren an den Hinterrädern
mit elektrischer Energie.
Er
arbeitet also wie eine High-Tech-Traktionskontrolle, die überschüssige
Antriebsleistung an den Vorderrädern in elektrische Energie zum Antrieb der Hinterräder
umwandelt. So können die Beschleunigung
unterstützt und das Handling optimiert werden.
Elektronisch gesteuertes Sperrdifferential
Die
hinteren Elektromotoren können unabhängig voneinander als Generator oder als
Antriebsmotor eingesetzt werden. Sie wirken somit wie ein elektronisch
gesteuertes Sperrdifferential. Je nach Bedarf erhöht oder reduziert die
Steuerung das Antriebsmoment am kurveninneren und kurvenäußeren Hinterrad, es
kann sogar ein Rad abgebremst und das andere gleichzeitig beschleunigt werden.
Damit wird die Gierrate reduziert, der Lenkwinkel verringert und einem
Untersteuern entgegengewirkt.
Mit
seiner hohen Systemleistung, seinem an maximaler Fahrleistung ausgerichtetem
Energie-Management und mit dem gezielten Einsatz der Elektromotoren zur
Optimierung des Handlings zeigt der Yaris Hybrid-R eine Möglichkeit, wie
Hybrid-Technologie und maximaler Fahrspaß zusammen passen.
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Quelle Pressetext und Fotos: Toyota