VCD Auto-Umweltliste 2012/2013
Neuer Spitzenreiter fährt mit Erdgas, in allen Klassen dominieren Hybride. Die Besten sparen an der Tankstelle und schaffen CO2-Grenzwert von 95g/km.
Berlin, 22. August 2012. Der ökologische Verkehrsclub VCD hat heute in
Berlin die VCD Auto-Umweltliste 2012/2013 präsentiert.
Testsieger im umfassenden Ökoranking ist erstmalig ein
Erdgas-Auto. Seit neun Jahren gewinnt damit zum ersten Mal
wieder ein deutsches Auto: Der Beste ist der Volkswagen eco
up!. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Sieger aus dem Vorjahr,
die Hybride Lexus CT 200h und der Toyota Prius Hybrid. Insgesamt befinden sich
unter den Top Ten 2012/2013 sieben Hybridfahrzeuge. Das zeigt, die Hybride sind
weiter auf dem Vormarsch.
Die Sieger - Foto: VCD/Benjamin Pritzkuleit
In der Kategorie Klimabester, hier wird der Fokus auf den Ausstoß des Treibhausgases CO2 gelegt, teilen sich der VW eco up! und der Toyota Yaris den 1. Platz. Beide Pkw emittieren nur 79g CO2/km und zeigen, dass ein CO2-Grenzwert von 80g CO2/km, wie er vom VCD und anderen Umwelt-verbänden für 2020 gefordert wird, machbar ist. Auf Platz drei folgt der Hyundai i20 blue 1.1. CRDi, er emittiert 84g CO2/km. Auch die weiteren Platzierten bis Platz zehn schaffen es, den CO2-Ausstoß auf unter 90g CO2/km zu reduzieren. Insgesamt unterschreiten 30 Autos der VCD Auto-Umweltliste den Flottengrenzwert von 95g CO2/km und damit den von der EU-Kommission vorgeschlagenen Grenzwert für 2020.
Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD: „Eine weitere Absenkung auf 80g/km ist ambitioniert aber technisch machbar, klimapolitisch notwendig und für Verbraucher wünschenswert. Der CO2-Ausstoß hängt unmittelbar vom Verbrauch ab. Bei einem Spritpreis von zwei Euro pro Liter sparen die Klimabesten der VCD Auto-Umweltliste rund fünf Euro pro 100 Kilometer im Vergleich zu durchschnittlichen Neuwagen. Die deutsche Autoindustrie sollte endlich ihren Widerstand gegen zielführende CO2-Grenzwerte aufgeben. Niedrige Kraftstoffverbräuche sind das beste Mittel gegen weiter steigende Spritpreise.”
Die VCD Auto-Umweltliste 2012/2013 bewertet neben den Auswirkungen von Abgasen auf die Gesundheit von Menschen und die Umwelt, die Auswirkungen von Lärm, denn dieser macht auf Dauer krank: „Lärmminderung und die Verringerung des Ausstoßes von schädlichen Abgasen ist dem VCD ein besonders großes Anliegen”, unterstreicht Monika Ganseforth, stellvertretende Bundesvorsitzende des VCD. „Mit der Auto-Umweltliste wollen wir der Politik ein klares Zeichen geben, im Verkehrsbereich umzusteuern. Herstellern wiederum wollen wir klar aufzeigen, was bei der Konkurrenz in punkto Effizienz machbar ist.” Aufgrund schlechter Lärmwerte hat beispielweise der Toyota Yaris Hybrid stark verloren. Trotz vorbildlich niedrigem CO2-Wert kommt er im Gesamtranking nur auf Platz sieben.
Abgesehen vom Sieg des deutschen Erdgas-Autos in der TOP TEN, dominieren in den Kategorien Kompaktklasse, Familienauto und Siebensitzer sehr deutlich die Hybride aus japanischer Produktion.
In der Kompaktklasse führt der Lexus CT 200h das Feld an. In der Kategorie Familienauto belegt der Toyota Prius Hybrid den ersten Platz. Spitzenreiter unter den Siebensitzern ist der Toyota Prius+ Hybrid.
Zum zweiten Mal in Folge veröffentlicht der VCD auch eine Elektroautoliste. Aber, so Gerd Lottsiepen: „Elektrofahrzeuge werden kaum produziert und gekauft, die Datenlage ist noch viel zu unübersichtlich, um sie in das allgemeine Ranking aufzunehmen. Auch in naher Zukunft werden batterieelektrische Autos kaum Alltagsfahrzeuge in privater Hand sein, denn sie sind teuer und haben eine beschränkte Reichweite. E-Autos machen Sinn in Fahrzeugflotten. Interessierte sollten E-Autos beim Car Sharing ausprobieren.” Eine interessante Alternative sind wiederum die ersten Plug-in-Hybride und Range-Extender, die an der Steckdose Strom für eine eher geringe elektrische Reichweite tanken können und zusätzlich über einen Verbrennungsmotor verfügen.
An die Autohersteller lautet die Botschaft: Die Flotten müssen in ihrer Breite besser werden. Spritspartechnik muss in alle Modellvarianten. Allein ein effizientes Auto für das Schaufenster zu entwickeln, reicht nicht aus. Bei den deutschen Herstellern besteht besonders bei der Hybridtechnik Aufholbedarf. Die japanische Konkurrenz bietet diese inzwischen in allen Fahrzeugklassen an, bei deutschen Autos helfen zusätzliche Elektromotoren bisher lediglich, exorbitant hohe Verbräuche in der Luxusklasse zu senken.
Schließlich betrachtet der VCD im Abstand von zwei Jahren Details der Produktion, prüft die Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichte der Autohersteller, untersucht das Engagement für bessere Umwelttechnik in den Fahrzeugen sowie die Qualität der umweltrelevanten Informationen für die Autokäufer. 2012 schneidet Daimler/smart am besten ab, vor Volkswagen und Peugeot/Citroën.
Die VCD Auto-Umweltliste bewertet über 400 aktuelle Pkw-Modelle anhand der Klimabelastung durch CO2 sowie der Belastung der Menschen und der Umwelt durch Lärm und Schadstoffe. Sie bietet eine fachkundige Entscheidungshilfe für all diejenigen, die ein Auto kaufen möchten.
Für 5,90 Euro Bearbeitungs- und Versandkostenpauschale kann die VCD Auto-Umweltliste bestellt werden: VCD-Versandservice, Heinrich-Sommer-Straße 13, 59939 Olsberg, Fon 02962/845865, Fax 02962/800155, E-Mail bestellung@vcd.org
In der Kategorie Klimabester, hier wird der Fokus auf den Ausstoß des Treibhausgases CO2 gelegt, teilen sich der VW eco up! und der Toyota Yaris den 1. Platz. Beide Pkw emittieren nur 79g CO2/km und zeigen, dass ein CO2-Grenzwert von 80g CO2/km, wie er vom VCD und anderen Umwelt-verbänden für 2020 gefordert wird, machbar ist. Auf Platz drei folgt der Hyundai i20 blue 1.1. CRDi, er emittiert 84g CO2/km. Auch die weiteren Platzierten bis Platz zehn schaffen es, den CO2-Ausstoß auf unter 90g CO2/km zu reduzieren. Insgesamt unterschreiten 30 Autos der VCD Auto-Umweltliste den Flottengrenzwert von 95g CO2/km und damit den von der EU-Kommission vorgeschlagenen Grenzwert für 2020.
Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD: „Eine weitere Absenkung auf 80g/km ist ambitioniert aber technisch machbar, klimapolitisch notwendig und für Verbraucher wünschenswert. Der CO2-Ausstoß hängt unmittelbar vom Verbrauch ab. Bei einem Spritpreis von zwei Euro pro Liter sparen die Klimabesten der VCD Auto-Umweltliste rund fünf Euro pro 100 Kilometer im Vergleich zu durchschnittlichen Neuwagen. Die deutsche Autoindustrie sollte endlich ihren Widerstand gegen zielführende CO2-Grenzwerte aufgeben. Niedrige Kraftstoffverbräuche sind das beste Mittel gegen weiter steigende Spritpreise.”
Die VCD Auto-Umweltliste 2012/2013 bewertet neben den Auswirkungen von Abgasen auf die Gesundheit von Menschen und die Umwelt, die Auswirkungen von Lärm, denn dieser macht auf Dauer krank: „Lärmminderung und die Verringerung des Ausstoßes von schädlichen Abgasen ist dem VCD ein besonders großes Anliegen”, unterstreicht Monika Ganseforth, stellvertretende Bundesvorsitzende des VCD. „Mit der Auto-Umweltliste wollen wir der Politik ein klares Zeichen geben, im Verkehrsbereich umzusteuern. Herstellern wiederum wollen wir klar aufzeigen, was bei der Konkurrenz in punkto Effizienz machbar ist.” Aufgrund schlechter Lärmwerte hat beispielweise der Toyota Yaris Hybrid stark verloren. Trotz vorbildlich niedrigem CO2-Wert kommt er im Gesamtranking nur auf Platz sieben.
Abgesehen vom Sieg des deutschen Erdgas-Autos in der TOP TEN, dominieren in den Kategorien Kompaktklasse, Familienauto und Siebensitzer sehr deutlich die Hybride aus japanischer Produktion.
In der Kompaktklasse führt der Lexus CT 200h das Feld an. In der Kategorie Familienauto belegt der Toyota Prius Hybrid den ersten Platz. Spitzenreiter unter den Siebensitzern ist der Toyota Prius+ Hybrid.
Zum zweiten Mal in Folge veröffentlicht der VCD auch eine Elektroautoliste. Aber, so Gerd Lottsiepen: „Elektrofahrzeuge werden kaum produziert und gekauft, die Datenlage ist noch viel zu unübersichtlich, um sie in das allgemeine Ranking aufzunehmen. Auch in naher Zukunft werden batterieelektrische Autos kaum Alltagsfahrzeuge in privater Hand sein, denn sie sind teuer und haben eine beschränkte Reichweite. E-Autos machen Sinn in Fahrzeugflotten. Interessierte sollten E-Autos beim Car Sharing ausprobieren.” Eine interessante Alternative sind wiederum die ersten Plug-in-Hybride und Range-Extender, die an der Steckdose Strom für eine eher geringe elektrische Reichweite tanken können und zusätzlich über einen Verbrennungsmotor verfügen.
An die Autohersteller lautet die Botschaft: Die Flotten müssen in ihrer Breite besser werden. Spritspartechnik muss in alle Modellvarianten. Allein ein effizientes Auto für das Schaufenster zu entwickeln, reicht nicht aus. Bei den deutschen Herstellern besteht besonders bei der Hybridtechnik Aufholbedarf. Die japanische Konkurrenz bietet diese inzwischen in allen Fahrzeugklassen an, bei deutschen Autos helfen zusätzliche Elektromotoren bisher lediglich, exorbitant hohe Verbräuche in der Luxusklasse zu senken.
Schließlich betrachtet der VCD im Abstand von zwei Jahren Details der Produktion, prüft die Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichte der Autohersteller, untersucht das Engagement für bessere Umwelttechnik in den Fahrzeugen sowie die Qualität der umweltrelevanten Informationen für die Autokäufer. 2012 schneidet Daimler/smart am besten ab, vor Volkswagen und Peugeot/Citroën.
Die VCD Auto-Umweltliste bewertet über 400 aktuelle Pkw-Modelle anhand der Klimabelastung durch CO2 sowie der Belastung der Menschen und der Umwelt durch Lärm und Schadstoffe. Sie bietet eine fachkundige Entscheidungshilfe für all diejenigen, die ein Auto kaufen möchten.
Für 5,90 Euro Bearbeitungs- und Versandkostenpauschale kann die VCD Auto-Umweltliste bestellt werden: VCD-Versandservice, Heinrich-Sommer-Straße 13, 59939 Olsberg, Fon 02962/845865, Fax 02962/800155, E-Mail bestellung@vcd.org