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Zulassungszahlen KBA Januar 2024

Die Nummer 1 der Segmente und die Nummer 1 der alternativen Antriebe Pressemitteilung 05/2024 –  Kraftfahrt-Bundesamt   Flensburg, 7. Februa...

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Freitag, 28. Februar 2020

ZDK begrüßt „Urteil mit Augenmaß"



Bonn, 28. Februar 2020. Ein Urteil mit Augenmaß – so beurteilt der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) die gestrige Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) in Sachen Fahrverbote. Demnach kann ein Verkehrsverbot für Dieselfahrzeuge unverhältnismäßig sein, wenn nach einer Prognose auf hinreichend sicherer Grundlage der Grenzwert für Stickstoffdioxid in Kürze eingehalten wird. 

Laut dem Bundesumweltamt (UBA) hat sich im vergangenen Jahr die Luft in deutschen Städten merklich verbessert*. Demnach ist der Jahresmittelgrenzwert für Stickstoffdioxid (NO2) nur noch an etwa 20 Prozent der Messstationen überschritten worden. 2018 waren es noch mehr als 40 Prozent gewesen. Erstmalig seit Inkrafttreten des Feinstaubgrenzwertes von 50 µg/m³ für das Tagesmittel im Jahre 2005 wurde dieser im vergangenen Jahr laut dem UBA an keiner deutschen Messstation überschritten.

Laut einem ZDK-Sprecher hätten dazu auch die vielfältigen Maßnahmen der Automobilwirtschaft beigetragen. Als Beispiele nannte er unter anderem die Software-Updates, den fortschreitenden Austausch älterer Dieselfahrzeuge durch Pkw mit modernen Euro 6 d-Temp-Motoren und die Möglichkeit der Hardware-Nachrüstung für ältere Dieselfahrzeuge. 

Darüber hinaus werde die  wachsende Zahl in den Verkehr kommender Hybrid- und batterieelektrisch betriebener Fahrzeuge zu einer weiteren Verbesserung der Luftqualität beitragen. Vor diesem Hintergrund seien den Autofahrern und vor allem den vielen Berufspendlern mögliche Fahrverbote nicht mehr zu vermitteln, so der ZDK-Sprecher.

*https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/hgp_luftqualitaet2019_bf.pdf

Donnerstag, 9. November 2017

EU-Ziele verlangen Klarheit in der Dieseldiskussion

Ohne Diesel keine 95 g CO2 denkbar

Bonn, 9. November 2017. ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn nahm den aktuellen Beschluss der EU-Kommission zum Anlass, seine Forderung nach politischer Klarheit zum Thema Diesel zu bekräftigen. Der Diesel sei ein entscheidender Faktor, wenn es um Grenzwerte gehe. „Das Erreichen des CO2-Grenzwertes von 95g/km ab 2020 ohne die Dieseltechnik ist bereits undenkbar“, erklärt der Fabrikatssprecher. „Die darauf aufbauenden Ziele der EU-Kommission mit verschärften CO2-Grenzwerten sind ohne den Diesel völlig illusorisch.“

Bei den Autohäusern in Deutschland herrscht große Unsicherheit darüber, in welchem Umfang Diesel künftig noch verkauft werden können. Bereits heute stehen nach  Verbandsinformationen 300 000 Euro 5 Fahrzeuge auf den Höfen der Fabrikatshändler, die nur schwer oder gar nicht zu verkaufen sind. Bei einem Durchschnittspreis von 15.000 Euro bilden diese Fahrzeuge aktuell einen Gesamtwert von rund 4,5 Milliarden Euro ab. Aber auch der Verkauf von neuen Diesel-Pkw stockt aufgrund der Zurückhaltung der Kunden. Der dringend erforderlichen schnellen politischen Entscheidung zur Zukunft des Diesels stehe derzeit die Phase der Regierungsbildung im Weg. Zumindest wird die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig über mögliche Fahrverbote in Stuttgart auch nicht – wie zunächst vermutet – im Februar 2018 fallen. Somit bleibt zu hoffen, dass die politische Weichenstellung vorher erfolgt. Doch die Zeit drängt.

Wenn die EU-Kommission verschärfte Grenzwerte ankündigt, müsse man sich kurzfristig damit beschäftigen, wie diese erreicht werden können. „Wenn wir über Klimaziele reden, brauchen wir zunächst Gewissheit darüber, wie es mit dem Diesel weitergeht“, so Peckruhn. Klarheit sei wichtig für den Handel, der Diesel auf Lager hat, ebenso wie für den Verbraucher. Die Sorge des Automobilhandels vor einer Entwertung seiner Gebrauchtwagenbestände müsse ebenso ernst genommen werden wie die Angst der Verbraucher vor Fahrverboten und damit einhergehendem massivem Wertverlust ihrer Fahrzeuge.

PRESSEMELDUNG ZDK 09.11.2017

Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
Der ZDK in Bonn und Berlin vertritt die berufsständischen Interessen von 37 740 Kfz-Meisterbetrieben mit rund 455 500 Beschäftigten. Im Jahr 2016 erzielte das Deutsche Kfz-Gewerbe einen Umsatz von rund 172 Milliarden Euro mit dem Verkauf neuer und gebrauchter Fahrzeuge sowie mit Wartung und Service. Die 37 740 Betriebe sind in 236 Innungen und 14 Landesverbänden sowie 36 Fabrikatsverbänden organisiert. Das Kfz-Gewerbe ist mit rund 91 000 Auszubildenden die Nummer 1 bei der Ausbildung im Handwerk. Die seit 1970 bestehenden Kfz-Schiedsstellen sind Musterbeispiele für praktizierten Verbraucherschutz. Sie regeln außergerichtlich Streitfälle von Werkstattkunden und Gebrauchtwagenkäufern mit Kfz-Innungsbetrieben.


Ansprechpartner:                Claudia Weiler, ZDK-PR-Referentin, Tel.: 0228 / 91 27 273
                                            E-
Mail: weiler@kfzgewerbe.de; Internet: www.kfzgewerbe.de
   

Donnerstag, 26. November 2015

25.11.2015
VW stellt erstmals eine konkrete Lösung für die Abgasproblematik vor


Technische Maßnahmen für die betroffenen EA 189-Dieselmotoren dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) vorgestellt
  • Nächster Schritt zur Lösung der NOx-Abgasthematik in Europa 
  • Minimale Hardwaremaßnahmen bei den 1.6 TDI Motoren
  • 2.0 TDI Motoren benötigen nur ein Software-Update
  • Ziel: Kein Mehrverbrauch und keine Einbußen bei den Fahrleistungen


EA 189 Motor - 1.6 l Diesel

Quelle: VW

Mittwoch, 30. September 2015

Volkswagen AG stellt Aktionsplan zur Nachbesserung von Dieselfahrzeugen mit EA 189 EU5-Motoren vor

• Aktuelle Neuwagen des Konzerns mit EU6 Motoren nicht betroffen • Technische Lösungen werden erarbeitet und den zuständigen Behörden noch im Oktober vorgestellt

Wolfsburg, 29. September 2015 – Die Volkswagen AG stellt ihren Aktionsplan zur Nachbesserung des Abgasverhaltens von Dieselfahrzeugen vor. 

Die betroffenen Kunden werden in einem ersten Schritt informiert, dass das Abgasverhalten ihres Fahrzeugs in Kürze nachgebessert werden kann. Alle Fahrzeuge sind technisch sicher und fahrbereit. 

Der Aktionsplan sieht vor, dass Volkswagen und die weiteren betroffenen Marken des Konzerns im Oktober den zuständigen Behörden die technischen Lösungen und Maßnahmen vorstellen. Die Kunden dieser Fahrzeuge werden in den nächsten Wochen und Monaten darüber informiert. Alle betroffenen Konzernmarken werden nationale Internetseiten schalten, wo sich Kunden über den aktuellen Stand der Dinge fortlaufend in Kenntnis setzen können. 

Eine interne Auswertung ergab am Freitag, dass von insgesamt elf Millionen Konzernfahrzeugen weltweit rund fünf Millionen Fahrzeuge der Marke Volkswagen Pkw eine Servicemaßnahme erhalten werden. Diese Fahrzeuge bestimmter Baujahre und Modelle (wie zum Beispiel der Volkswagen Golf der sechsten Generation, der Volkswagen Passat der siebten Generation oder die erste Generation des Volkswagen Tiguan) sind mit Dieselmotoren des Typs EA 189 ausgestattet. 

Quelle: Pressemitteilung
Volkswagen Konzernkommunikation 
Produktkommunikation 
Peter Thul

Montag, 28. September 2015

Sustainable leadership means engaging honestly with your stakeholders: VW failed the test

....nicht nur für den English Unterricht an der Berufsschule 

IMD Professor Reacts: Francisco Szekely on the Volkswagen scandal



Volkswagen fitted 500,000 VW and Audi diesel cars with code that tricked regulators into under-recording noxious emissions. The turbodiesel engine cars had been marketed as "clean diesel" automobiles. This action – which has negatively affected all European auto companies which produce cars with diesel engines and plummeted VW's share price by 20% – also causes problems for regulators, consumers and the environment.

Europe has always favored the use of diesel engines as an "environmentally-friendlier" technology. As a result, 75% of all diesel car engines have been sold in Europe. While it is true that diesel engines emit less carbon and are more energy efficient, they have other environmental problems that make them undesirable. Diesel engines generate higher nitrogen oxide emissions (NOx). Accordingly, Government authorities have established stringent standards on nitrogen oxides because these pollutants – in combination with volatile organic compounds and sunlight – cause smog, respiratory illness and increase the chances of death from heart and lung diseases. Children, people with respiratory diseases such as asthma, and people who work or exercise outside are particularly susceptible to adverse effects of smog such as damage to the lungs.

Sustainability is a topic that lies at the heart of business strategy. Manipulating sustainability performance data to achieve greater market share is not only highly unethical but it has a significant impact on the business performance of a company. The case of Volkswagen – which might affect up to 11 million of its vehicles – proves this. VW faces criminal charges in the US which will impact the economic performance of the company. In the first three months of 2015, VW had surpassed Toyota as the number one car maker in the world. Today VW said it would set aside 6.5 billion euros – the equivalent of half a year's profits – to cover the cost of making the cars comply with pollution standards.

The impact of this failed leadership goes beyond VW since shares in European car makers such as Daimler, Renault, and BMW also fell on September 22nd. A number of governments have reacted by immediately launching investigations. Besides the US, Germany, and France have started investigating VW. Mexico – which hosts the second largest VW plant in the world in the city of Puebla – has demanded an immediate investigation on all Jettas and Golfs made from 2009 -2014 to make sure that VW has not cheated on its environmental standards.

Martin Winterkorn, VW chief executive, produced a video where he says that he was "endlessly sorry" and that the misconduct was a result of "the grave errors of very few" employees. But this is a leadership issue and Winterkom resigned on Wednesday September 23rd. How could VW's senior management have allowed the installation of a technology designed to mislead regulators and its own costumers as well as create greater damage to the environment with higher levels of pollutants? Consumers don't want false promises about the environmental performance of companies. They expect honesty and want the truth. In fact, companies such as Patagonia – far from giving false promises admit that they have important sustainability challenges that they are actively trying to resolve – earn the trust of consumers and regulators and have better economic results over the long-term.

"No company should be allowed to evade our environmental laws or promise consumers a fake bill of goods," said New York Attorney General Eric Schneiderman.

Sustainability stakeholder engagement means more than promises to consumers. It means honesty and transparency. And that is the meaning of long-term sustainable success for business.

Francisco Szekely is Professor of Leadership and Sustainability at IMD and Director of IMD's Global Center for Sustainability Leadership (CSL).

Montag, 25. August 2014

Die Euro 6 kommt

Euro 6 einfach erklärt

Bosch zeigt, was sich mit Euro 6 für Autofahrer ändert. Von Pkw-Kaufpreis bis Umweltplakette.

VIDEO-LINK: https://www.youtube.com/watch?v=lanh3n3qrCQ 
weiterführende Infos zu den Abgasnormen und Abgaswerten


WAS IST EURO 6?

Die Emissionsnorm Euro 6 ist eine Verordnung der Europäischen Union. 

„Mit Euro 6 wird ein Diesel sauber wie ein Benziner“, sagt Dr. Rolf Bulander, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH und zuständig für Antriebstechnologien. Die neue Vorschrift legt vornehmlich niedrigere Maximalwerte für Partikel- und Stickoxid-Emissionen von Fahrzeugen fest. 
Reduzierung der Stickstoffoxid-Emissionen (NOx) von Pkw

Ab dem 1. September 2014 dürfen Diesel lediglich 80 mg Stickoxide pro Kilometer emittieren (Benziner: 60 mg pro Kilometer). Der bisherige Grenzwert für Diesel lag bei 180 mg pro Kilometer. Zum 1. Januar 2015 müssen letztlich alle erhältlichen Neuwagen die Euro 6-Grenzwerte erfüllen. 


Reduzierung der Kohlenmonoxid-Emissionen (CO) von Pkw


WAS NÜTZT DIE EURO-ABGASGESETZGEBUNG?

Seit Einführung der Euro 1-Norm im Jahr 1993 haben sich die Emissionen im Straßenverkehr drastisch reduziert. Fortschrittliche Kfz-Technik, wie Bosch sie liefert, reduziert die Emission von Stoffen wie CO2, Stickstoffoxiden sowie von Partikeln. Die technische Weiterentwicklung von Antrieben zeigt Wirkung: Seit 1990 wurde die Partikelemission beim Diesel um rund 99 Prozent reduziert. Ein moderner Diesel hat heute eine rund 98 Prozent geringere Stickoxid-Emission als ein Selbstzünder von Anfang der 1990er Jahre. Durch die zunehmende Elektrifizierung des Antriebsstrangs werden die Emissionen noch weiter sinken.


WERDEN AUTOS JETZT TEURER?

Vergleichbare Euro 6-Modelle liegen preislich in der Regel gleichauf mit der Euro 5-Variante. Manchmal enthalten Euro 6-Modelle zusätzliche Ausstattungspakete, welche den Listenpreis erhöhen – beispielsweise ein anderes Getriebe oder eine andere Bereifung. Zieht man den Aufpreis solcher Extras ab, lässt sich aktuell keine signifikante Verteuerung bei Euro 6-Modellen erkennen.


WAS VERÄNDERT EURO 6 TECHNISCH? 

Seit Jahrzehnten beschäftigen sich Ingenieure bei Bosch intensiv mit dem chemischen Prozess der Verbrennung und entwickeln Lösungen, um die NOx-Emission zu vermindern. Das zeigt die Entwicklung des Diesel-Motors: Ein moderner Diesel hat heute eine rund 96 Prozent geringere Stickoxid-Rohemission als ein Selbstzünder vom Anfang der 1990er Jahre.

Dieselfahrzeuge benötigen eine perfekt abgestimmte Abgasreinigung, um die niedrigen Euro 6-Grenzwerte zu unterschreiten. Bei einem Fahrzeuggewicht bis etwa 1 700 Kilogramm kann ein kostengünstiger NOx- Speicherkatalysator die Anforderungen erfüllen. „Bei schweren Fahrzeugen kommt man am SCR-Katalysator mit dem Zusatzstoff AdBlue nicht vorbei“, sagt Dr. Markus Heyn, Vorsitzender des Bereichsvorstands Diesel Systems bei der Robert Bosch GmbH. Bei diesem System wird die Flüssigkeit AdBlue, eine geruchsneutrale Harnstofflösung, eingespritzt. Diese reagiert mit den Abgasen und wandelt Stickstoffoxide in harmlosen Wasserdampf und Stickstoff um. AdBlue wird bei den gängigen Serviceintervallen nachgefüllt. 


BEKOMMT MEIN ALTES FAHRZEUG WEITERHIN DIE GRÜNE PLAKETTE?

An der Zuteilung der Umweltplaketten ändert sich mit dem Umstieg auf Euro 6 nichts. Wer also aktuell mit seinem Euro 4 oder Euro 5-Fahrzeug eine grüne Plakette für Innenstädte erhält, behält diese auch mit der Umstellung zum 1. Januar 2015. 


WAS ÄNDERT EURO 6 FÜR AUTOFAHRER?

Für diejenigen, die bereits ein Auto haben: Nichts. Sie können weiter auf ihr Fahrzeug bauen. Nach aktuellem Stand bleibt die Kfz-Steuer für Euro 5-Diesel konstant. Auch die Einfahrt in Umweltzonen ist wie bisher möglich. Käufer von Neufahrzeugen, sollten sich jedoch der Umstellung auf Euro 6 bewusst sein, wenn sie ein Modell favorisieren das auf dem letzten Stand der Technik ist.


Quelle Bild und Text Bosch Presse

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse .    



Samstag, 10. August 2013

Nasse Zündkerzen ausbrennen?

Wenn früher einmal ein Motor abgesoffen war, ging man einfach her, machte die Zündkerzen sauber, hielt noch die Flamme eines Feuerzeugs hin und brannte diese wieder frei. Doch dies funktioniert heute oftmals gar nicht mehr. Ein Beispiel dazu:

Kürzlich musste ein Fahrzeug (VW Golf, Modell 2009) zu uns in die Werkstatt abgeschleppt werden, da er nicht anspringen wollte. Die Zündkerzen, die erst zwei Tage zuvor eingebaut wurden, waren total nass und rußig.

Diese Zündkerzen waren gerade einmal 2 Tage gelaufen. Nach dem Ausbau waren sie nass und verrußt. Trotz Ausbrennen sprang der Motor  nicht an.


Mit einem speziellen VW Testgerät können Kraftstoffe geprüft werden.
Dieser Kraftstoff war vermutlich mit Diesel verunreinigt.
Wie sich durch einen Kraftstoff-Test herausstellte, war wohl ein schlechter Kraftstoff getankt worden. Nachdem der Kraftstoff abgelassen und ersetzt wurde, wurden die ja noch neuen Zündkerzen gereinigt und ausgebrannt. Der Golf sprang aber dennoch nicht an. Erst nachdem andere Zündkerzen eingebaut wurden, lief der Motor wieder.

Der reine Otto Kraftstoff zeigt entsprechend niedrigere Werte an.

Laut Aussage von Sebastian Albers von NGK ist es leider heutzutage so, dass die Zündkerzen, um die immer größer werdenden Anforderung erfüllen zu können, komplizierter im Aufbau geworden sind und daher auch empfindlicher. So Dinge wie falscher Kraftstoff bzw. das typische "Absaufen", verzeihen Sie nicht immer und es kann passieren, dass trotz Reinigung und Trocknen die Kerze nicht mehr zum Laufen zu kriegen ist. Die Kerzen könnten, so NGK weiter, durch den falschen Kraftstoff "beschädigt" worden sein. Dies muss aber nicht immer sichtbar sein.

Auch ist eine Reinigung mit z.B. einer Drahtbürste wie man es von früher her kennt, bei vielen Zündkerzen durch die Verwendung von Edelmetallen ohne die Gefahr einer Beschädigung nicht mehr möglich.

Autor: Johannes Wiesinger (Text und Bilder)

Dienstag, 29. Januar 2013

ADAC Test: Winterdiesel

Winterdiesel muss bis zu einer Temperatur von minus 20 Grad seinen Dienst tun, d.h. der Kraftstofffilter darf nicht versulzen. Dennoch blieben im vergangenen Jahr tausende Dieselautos bei Tiefsttemperaturen liegen. Deshalb hat der ADAC Winterdiesel auf seine tatsächliche Kältetauglichkeit untersucht und festgestellt, dass die Verbraucher sich nicht immer hundertprozentig auf dessen Kältetauglichkeit verlassen können. 

Den ausführlichen Winterdiesel-Test finden Sie hier:http://bit.ly/adac_winter_diesel


Sonntag, 24. Juni 2012

Vorsicht: Diesel ist krebserregend!


Forscher der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben kürzlich Dieselabgase als krebserregend eingestuft.

Christopher Portier von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) in Lyon, die zur WHO gehört, nennt die „wissenschaftlichen Beweise überzeugend“. Deutsche Autohersteller bemängeln hingegen, dass die Untersuchung an Motoren ohne Rußfiltersystemen geführt wurde. Die Forscher sind sich einig, dass Diesel-Abgase bei Menschen zu Lungenkrebs führen kann und sprechen auch davon, dass es „hinreichende Beweise“ für die Entstehung von Blasenkrebs gibt.

„Die Gefahr für eine Krebserkrankung durch Einatmen von Dieselabgas sei zwar eher gering, jedoch müsse bei Menschen, die oft und - teils auch beruflich bedingt - intensiv Dieselabgase inhalieren, von einer direkten Verbindung zu Lungenkrebs ausgegangen werden“, teilten die Wissenschaftler weiter mit. Angesichts solch grundsätzlicher Gefahren durch Diesel fordern die IARC-Wissenschaftler: „Weltweit muss der Kontakt mit dieser Mixtur von Chemikalien reduziert werden.“ Bislang seien aber „große Bevölkerungsteile, im täglichen Leben Dieselabgasen ausgesetzt, sei es durch ihren Beruf oder die Umgebungsluft“. IARC-Chef Kurt Straif schätzt nach Angaben der „Süddeutschen Zeitung“, dass die Gefahren selbst bei Berufskraftfahrern eher mit jenen des Passivrauchens vergleichbar sind, während das Risiko für Straßenpassanten niedriger liege. Dennoch empfehlen die Forscher weitergehende und genauere Studien.

Gefährlich im Dieselabgas ist insbesondere der Ruß. Rußpartikel sind Träger von giftigen Spurenstoffen wie polyzyklisch-aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) und Schwermetallen. Beide sind krebserregend. Ein verpflichtender Einsatz von Rußpartikelfiltern, eine Vermeidung von Schwerlastverkehr in den Städten und die konsequentere Erneuerung der Fahrzeugflotten wären sicherlich sinnvolle Maßnahmen, die die Politik als Konsequenz auf die WHO Einstufung ergreifen könnte. Dies forderte im Übrigen Professor Alfred Wiedensohler vom Leibniz-Institut für Troposphärenforschung in Leipzig gegenüber Autobild.

Rußfilter von Siemens

Diese Nachricht hat vor allem in Deutschland für Aufsehen gesorgt. Und Autobild sprach bereits vom möglichen Aus für den Dieselmotor im Pkw. Momentan ist noch mehr als jedes vierte auf deutschen Straßen zugelassene Auto mit einem Selbstzünder unterwegs.
Die EU forderte bereits seit einiger Zeit eine Besteuerung von Kraftstoffen nach Energiegehalt, was den Dieselpreis um 28 Cent pro Liter erhöhen würde. Deutsche Politiker konnten bisher allerdings erfolgreich dagegen halten, sind doch viele Diesel aus deutscher Produktion. Der Hybridantrieb mit Ottommotor ist jedoch dank Vorreiter Toyota Prius längst ausgereift und könnte dem Diesel in naher Zukunft die Stirn bieten.

Wirkungsvolle Maßnahmen sind beispielsweise konsequente Erneuerung der existierenden Fahrzeugflotte durch Befristung der Ausnahmegenehmigungen. Insbesondere auch kommerzieller Lieferverkehr und Busse des ÖPNV müssen zügig erneuert werden. Allgemein macht Ruß zwar nur einen Anteil von etwa zehn Prozent des gesamten Feinstaubs an einer Straße aus. Diese zehn Prozent sind aber die gefährlichsten. Das heißt: Auch wenn das Gesamt-Feinstaubaufkommen kaum sinkt, kann eine Umweltzone sinnvoll sein.

Johannes Wiesinger
www.kfztech.de

Samstag, 23. Juni 2012

Neuer Kolben sorgt für Rekord


Neuer Kolben von Federal-Mogul ermöglicht eine spezifische Leistung von 93 kW/l in einem Triple-Turbo 3.0-Liter Diesel Motor von BMW

Nürnberg,  20. Juni 2012. Federal-Mogul hat einen Aluminium-Kolben entwickelt, der die Anforderungen nach höherer Festigkeit und thermischer Leistung in extrem kraftvollen Dieselmotoren erfüllt. Als erster Hersteller setzt BMW den neuen Kolben in einem Triple-Turbo 3.0-Liter Diesel Motor (N57D30S1) im BMW M550d xDrive ein. Eine spezifische Leistung von 93 kW pro Liter macht das Aggregat damit zum stärksten Serien-Pkw-Dieselmotor der heutigen Zeit.


Die neuen Kolben von Federal Mogul werden erstmals in einem BMW 550d xDrive eingesetzt


Premium-Automobilhersteller wie Audi, Mercedes oder BMW bauen immer leistungsfähigere Dieselmotoren. Sie wollen einerseits die Leistung und die Fahreigenschaften der Motoren verbessern und müssen gleichzeitig die CO2-Emission und den Kraftstoffverbrauch senken. 

Der hochgesetzte Kühlkanal in den Aluminiumkolben von Federal-Mogul ermöglicht eine effiziente Wärmeabfuhr von Kolbenrand und Mulde. Motorenhersteller können so Zündtemperaturen und -drücke erhöhen. 

Aber bei einer Ausgangsleistung von mehr als 90 kW/Liter stießen bisherige Kolbenkonstruktionen an ihre Grenzen. „Wenn Hersteller die Leistung der Motoren steigern wollen, dann führt das zwangsläufig zu höheren mechanischen Drücken und Temperaturen. Dadurch wird beim Kolben die Hitzeableitung genauso wichtig wie seine Festigkeit“, sagt Gian Maria Olivetti Vice President for Technology and Innovation, Powertrain Division, Federal-Mogul „ Wir haben  unsere ganze Prozess- und Materialexpertise genutzt und einen Aluminiumkolben mit der Festigkeit und den thermischen Charakteristiken entwickelt, die Hochleistungsdieselmotoren brauchen. Unsere Komponenten arbeiten auch unter hohen thermischen und mechanischen Belastungen effizient. Gleichzeitig senken sie die Gefahr von Kohlenstoffablagerungen im Motor, der durch das ungewollte Cracken des Motoröls entsteht. Diese Entwicklung lässt Aluminiumkolben ihre führend Position in Dieselmotoren für Pkw  auf absehbare Zeit behalten.“

Eine Motorleistung von 93 kW/l in einem Diesel stellt einen Rekord in einem Serein-Pkw dar

Die innovative Ausgestaltung des Aluminium-Kolbens baut auf den DuraBowl® Prozess von Federal-Mogul. In diesem Prozess wird das Aluminium rund um den Rand der Kolbenmulde lokal aufgeschmolzen. Dieses Verfahren verfeinert die Mikrostruktur des Aluminiums und verbessert die Ermüdungsfestigkeit des Materials. Um die Einhaltung der Schlüsselparameter sicherzustellen, wird jede Mulde mit einem speziell entwickelten Wirbelstromprozess untersucht. So werden auch Fehler im Material entdeckt, die bei einer Oberflächenanalyse nicht bemerkt worden wären. Damit wird ein verstärkter Muldenrand geschaffen, der hohen mechanischen und thermischen Belastungen widersteht.
Der Wärmeentzug resultiert dabei aus der Anordnung des Kühlkanals in der Nähe des Muldenrands. Daneben tragen auch die Ringträger und die Kolbenbuchsen zur gesteigerten Leistungsfähigkeit des Kolbens bei.
Im Kühlkanal des Kolbens fließt das Kühlöl so nahe wie möglich an der Kolbenmulde entlang und erlaubt eine maximale Kühlwirkung. „Der Kolben läuft im Betrieb bei deutlich niedrigerer Temperatur. Das verbessert die Haltbarkeit und reduziert zudem die innere Reibung“, sagt Arnd Baberg, Chief Engineer Piston Product Engineering bei Federal-Mogul. „Diese Technologie wird eine wesentliche Rolle dabei spielen, dass die Hersteller durch Downsizing noch effizientere Dieselmotoren mit noch niedrigerem Kraftstoffverbrauch und weniger CO2 Emissionen einführen können.“
Wenn der Kühlkanal näher an Kolbenrand und Mulde sitzt, dann stellt dies höhere Anforderungen an Präzision und Zuverlässigkeit des Gießprozesses. Federal-Mogul hat dafür eine neue Technik der zweidimensionalen Ultraschall-Untersuchung entwickelt. Der „2D-ultrasonic“-Prozess von Federal-Mogul liefert 125.000 Datenpunkte pro Analysevorgang und ermöglicht eine genaue Lokalisierung von Gussfehlern. Durch die genaue Größe und Position des Fehlers können die Ingenieure wertvolle Hinweise für die Entwicklung des Gießvorgangs gewinnen. Die detaillierten Informationen durch den zerstörungsfreien Prüfvorgang sichern zudem eine durchgängig hohe Qualität der  Hoch-Präzisions-Komponenten.

Quelle: Federal Mogul
Autor: Presse Federal Mogul