Schwerste oder gar tödliche Verletzungen sind bei Auffahrunfällen auf Lastwagen und Anhänger keine Seltenheit - trotz vorgeschriebenem Unterfahrschutz. Selbst die weiterentwickelten Anforderungen der EU für Unterfahrschutz-Systeme ändern daran nichts, wie der ADAC in einem Crashtest nachweisen konnte. Wie ein wirklich wirksames System aussehen müsste, hat der ADAC anhand von Crashversuchen ermittelt. Mit diesen Ergebnissen befasst sich nunmehr die EU-Kommission. (Quelle: ADAC)
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Zulassungszahlen KBA Januar 2024
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Dienstag, 19. Juni 2012
Samstag, 21. April 2012
AU nicht bestanden, CO zu hoch - Lambdaregelung prüfen?
Hallo kfztech.de-Team,
da ich aktuell an meinem Fiat Punto 176 1.1 ein Problem mit dem CO-Ausstoß (1000fach erhöht) habe, und der TÜV mir den Hinweis gab, der Motor laufe viel zu fett, die Lambdasonde "versuche zu regeln" (doch Regelbereich überschritten) und es könnte sich um Nebenluft handeln, bin ich auf Ihre Seite über die Lambdaregelung gestoßen.
Dazu habe ich einige Fragen, nachdem ich kurz die Situation an meinem Wagen schildere:
- kein Luftmengenmesser, nur Drosselklappenpoti, Ansauglufttemp.geber, Kühlmitteltemperaturgeber und Absolutdruckgeber (MAP Sensor), Zentraleinspritzung
- 1 Regelsonde mit 4 Leitungen (2 weiß, 1 grau, 1 schwarz)
- Sichtprüfung (nicht mit Bremsenreiniger) des Schlauches vom Ansaugkrümmer zum MAP Sensor sowie zum Bremskraftverstärker ergab keinen Hinweis auf Risse
- der Motor läuft "rauh", Abgas riecht sehr nach zu fettem Gemisch/ unverbranntem Benzin
- der Kat hat angeblich "einen weg" (durch Aufsetzen, es raschelt beim Daraufschlagen; oder/und durch Nachverbrennung/Überhitzung; oder/und durch Verkokung)
- meine Tests ergaben:
a) im Leerlauf Stecker zum Kühlmitteltemperaturgeber gezogen --> ganz leichte LLDZ-Erhöhung
b) im Leerlauf Stecker zum Absolutdruckgeber (MAP Sensor) gezogen --> deutliche periodische LL-Schwankung, Absacken
c) im Leerlauf Stecker zur Lambdasonde (Signalstecker, grau + schwarz) gezogen --> ganz leichte LLDZ-Absackung, ein klein wenig unrunderer Lauf
- das Lambdasondensignal (Spannung zw. schwarzem und grauem Kabel) ergab (bei warmem Motor, mit Digitalmultimeter) konstante 0,09-0,1V
- unter Teillast (ca. 2000-2500 U/min) stieg die Spannung auf konstante 0,86-0,9V
Nun frage ich mich,
1) warum das Lambdasignal nun gar nicht schwankt. Selbst mit dem DigitalMM müsste man doch die eine oder andere Änderung erfassen können, es sei denn, die Abtastrate des MM wäre exakt ein Vielfaches der Periodendauer des Signals. Andererseits: Kann eine Lambdasonde so stark gealtert sein, dass sie nun gar nicht mehr schwankt, aber doch noch die 0,9V schafft?
2) ob es nur daran lag, dass ich das Lambdasignal vom MSG getrennt habe und somit der Schwingkreis nicht entsteht? Der Motor lief aber zu 99% so wie sonst auch.
3) Kann ich daraus wiederum eindeutig schließen, dass die Lambdasonde defekt sein muss, nur weil der Motorlauf ohne die Meldung ans MSG fast unverändert ist?
4) Oder gibt es doch einen (wie der TÜV sagte) Regelbereich, der überschritten sein könnte und die Lambdasonde am Anschlag hält?
5) Wenn ja, warum dann der Unterschied von 0,1V (Leerlauf) zu 0,9V (Teillast)?
6) Warum meldet die Sonde "viel zu mager" im Leerlauf und "viel zu fett" unter Last, wo es der TÜV pauschal "läuft zu fett" nennt?
Wie kann ich also die Diagnose so gestalten, dass ich die Lambdasonde als Ursache ausschließen oder eben identifizieren kann, um nicht blindlings alle möglichen Teile auszutauschen (was den Wert des Autos wahrscheinlich übersteigen würde)?
Gibt es auch Sonden, die andersherum regeln, also minU = fett und maxU = mager?
Muss ich noch irgendetwas Grundlegendes verstehen/beachten, um endlich diesem fröhlichen "Blinde-Kuh-Spiel" ein Ende zu bereiten?
Ich wäre für ein paar erhellende Tipps vom Profi wirklich sehr dankbar!
Mit freundlichen Grüßen,
René
Sonntag, 26. Februar 2012
Mercedes- Benz verleiht dem iPhone® Räder
Mercedes-Benz
macht Smartphones mobil
Stuttgart. Im September kommt
die neue A-Klasse
auf den Markt. Es wird das weltweit erste Pkw-Modell sein, in dessen
Bordelektronik sich ein Apple iPhone integrieren lässt.
Mit der eigens entwickelten „Digital
DriveStyle App“ und dem „Drive Kit Plus“ hat der Fahrer Zugriff auf die
wesentlichen Inhalte seines Apple® iPhone®, die im
Fahrzeugdisplay angezeigt werden und sich über den Controller (Dreh-Drück-Regler) auf der
Mittelarmlehne bedienen lassen. Die kostenlose App beinhaltet u. a. ein
personalisierbares Internetradio, Navigation und Zugriff auf die sozialen
Netzwerke. Für das Drive-Kit-Plus verlangt
Mercedes einen Aufpreis von "einigen hundert
Euro". Sämtliche Funktionen der iPhone®-Integration
können bereits mit dem Einstiegsgerät Audio 20, das rund 900,- € kosten dürfte,
genutzt werden.
Als weitere Weltpremiere
bringt Mercedes-Benz den sprachbasierten intelligenten Begleiter Siri™ ins
Fahrzeug. Über eine natürliche Spracheingabe und ohne bestimmte
Kommandos lassen sich damit
zum Beispiel Nachrichten senden, eine Musikauswahl treffen, Wetternachrichten
und Aktienkurse abfragen sowie Termine vereinbaren.
Mit der nahtlosen Integration
des Apple® iPhone® ins Fahrzeug und dem revolutionären
Grafikdesign bietet Mercedes-Benz der Generation Facebook in der neuen A-Klasse
ein Zuhause auf Rädern. Neben Facebook, Twitter & Co. bietet die von
Daimler eigens entwickelte „Digital DriveStyle App“ weitere Dienste und Inhalte
des digitalen Lebensstils und wird im Apple® iTunes®-Store
kostenlos erhältlich sein.
Zu den Highlights zählen unter
anderem:
·
Das personalisierte Internetradio von AUPEO!
Personal Radio. Dabei handelt es sich um ein individuelles Musikprogramm. Nach
dem Einstieg über Genre oder Künstler werden zum persönlichen Geschmack
passende Titel gespielt.
·
Die fortschrittliche Navigationslösung von Garmin mit internetbasierten Echtzeit-Verkehrsinformationen,
Online-Sonderzielsuche und 3D Kartendarstellung, die bereits in Kombination mit
dem Multimedia-Einstiegsgerät Audio 20 funktioniert.
·
Ein
sozial interaktives Erlebnis mit „Sharing“, „Posting“ und der Integration von
Musik sowie anderen Inhalten aus den sozialen Netzwerken inklusive
Vorlesefunktion.
·
Ein intuitiver
Carfinder mit automatischer Speicherung des Fahrzeugstandorts. Dank Fußgängernavigation lässt sich das Fahrzeug bequem
wiederfinden.
·
Zugriff auf den sprachbasierten intelligenten
Begleiter Siri™.
Neu ist dabei auch die kontextabhängige
und ortsbezogene Darstellung der Menüinhalte in den Rubriken „Social“, „Media“
und „Places“. Diese Grundlogik hat Daimler diesen Januar erstmals auf der
Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas präsentiert. Beispielsweise werden
unter „Social“ die jeweiligen Freunde und Nachrichten aus den sozialen
Netzwerken angezeigt.
Einzigartig und revolutionär
ist das User Interface Design. Transparente Symbole werden von rotfarbenem
Licht erleuchtet und bilden dreidimensional angeordnete Navigationsebenen. In der
dreidimensionalen Darstellung dieser Menüstruktur kann der Benutzer mit flüssig
animierten Übergängen intuitiv die verschiedenen Funktionen auswählen. Entworfen
und umgesetzt wurde das Anzeigekonzept von Designern und Ingenieuren im
Mercedes-Benz Entwicklungslabor in Palo Alto, Kalifornien/USA. Durch
vergrößerte, fahrzeuggerechte Darstellung von Inhalten im Display und die
Steuerung über den ergonomisch richtig platzierten Controller ist die Bedienung
gleichermaßen komfortabel wie sicher.
Angeschlossen wird das iPhone®
über eine von der Mercedes-Benz Accessories GmbH entwickelte Schnittstelle. So
lassen sich die Inhalte direkt über den Grafikausgang des Gerätes auf das
Display des Fahrzeugs einspeisen. Zugleich wird das iPhone® während
der Nutzung im Fahrzeug automatisch mit Strom versorgt und geladen.
Ein Ziel von Mercedes ist es sicherlich, gerade auch der jüngeren
Zielgruppe eine nahtlose Fortsetzung ihres digitalen Lifestyles in der A-Klasse
zu ermöglichen und ihr Image aufzupolieren. Die „Digital DriveStyle App“ und
das „Drive Kit Plus für das Apple® iPhone®“ debütieren in
der neuen A-Klasse, die auf dem Genfer Salon ihre Weltpremiere feiert, und sind
ab Herbst 2012 auch für B-, C- und E-Klasse geplant.
Stets zu Diensten: Der sprachbasierte
intelligente Begleiter Siri™
Als erster Automobilhersteller weltweit bringt Mercedes-Benz Siri™
ins Fahrzeug mit einfacher Bedienung über die „Digital DriveStyle App“. Während
bei konventioneller Spracherkennungssoftware bestimmte Kommandos gesprochen
werden müssen, versteht Siri™ die natürliche Sprache und stellt
Rückfragen, falls mehr Informationen nötig sein sollten, um eine bestimmte
Aufgabe zu erledigen.
Siri™ ist eine Funktion der neuesten iPhone®-Generation
4S und fungiert als persönlicher Assistent. Verbal kann dabei beispielsweise auf
den persönlichen Kalender zugegriffen werden, um Termine zu vereinbaren oder
abzusagen. Auch Kurzmitteilungen lassen sich diktieren und vorlesen sowie
E-Mails versenden. Ebenso lässt sich über Siri™ die gesamte
Musiksammlung auf dem iPhone® komfortabel abrufen oder aktuelle
Wetternachrichten abfragen.
Immer aktuell: COMAND Online mit Cloud-Technologie und
Mercedes-Benz App Shop
Sicheren und komfortablen Internetzugang im Auto bietet
Mercedes-Benz bereits heute in zahlreichen Modellen: Das vollintegrierte
Multimedia-System COMAND Online startete 2011. Neben innovativen Anwendungen
wie beispielsweise Google Local Search inklusive Google Street View und
Panoramio bietet Mercedes-Benz als einziger Automobilhersteller dabei die
Möglichkeit, zuvor am PC per Google Maps konfigurierte Routen ans Fahrzeug zu
senden. Der benötigte Internetzugang für die Funktionen von COMAND Online wird
via Mobiltelefon per Bluetooth-Verbindung über ein gesichertes Virtual Private
Network (VPN) hergestellt.
Mercedes-Benz setzt konsequent auf Cloud-Computing. Die Software
der COMAND Online-Anwendungen ist dabei nicht im Fahrzeug gespeichert, sondern
läuft auf dem Daimler Vehicle Backend. Vorteil: Anwendungen können so
kontinuierlich in der Cloud aktualisiert werden und neue Anwendungen stehen
Mercedes-Benz Kunden ohne einen Besuch in der Werkstatt zur Verfügung.
Quelle: Mercedes
Donnerstag, 26. Januar 2012
Auto- und Motorrad shop auf kfztech.de
kfztech.de hat jetzt auch einen Amazon Shop
In ihm werden Produkt-Empfehlungen aus den Bereichen Auto, Motorrad und Kfz-Technik gegeben.
Im Einzelnen:
- Autozubehör - Car Styling -
- Karosserie-Anbauteile - Ersatzteile
- Tuning Teile - Verschleißteile
- Hersteller-Accessoires - Reifen & Felgen
- Werkzeuge - Wartung & Pflege - Öle
- Wohnmobil & Transport
- Bücher - Software
Im Einzelnen:
- Autozubehör - Car Styling -
- Karosserie-Anbauteile - Ersatzteile
- Tuning Teile - Verschleißteile
- Hersteller-Accessoires - Reifen & Felgen
- Werkzeuge - Wartung & Pflege - Öle
- Wohnmobil & Transport
- Bücher - Software
PlayStation Vita - Trailer Folge 1
Noch nie zuvor hat eine mobile Spielkonsole so viel gekonnt wie PlayStation Vita. Das muss gezeigt werden! Mit OLED-Screen, zwei Analog-Sticks, Touchpads und großartigen Spielen wird sie wie keine andere alle Finger und Sinne berühren. Darsteller „Cannics“ führt in lustigen Episoden durch die Features des neuen Gaming Handhelds.
Sonntag, 22. Januar 2012
Dachboxen Test ADAC
ADAC-Test Dachboxen
Dezember 2011
Etikettenschwindel und Frostlöcher
Laut Automobilclub eignet sich nicht jede Dachbox für den Winterurlaub
Details zum Test
Details zum Test
Dienstag, 17. Januar 2012
Mercedes-Benz Fashion Film Herbst/Winter 2012
Angelehnt an den Zauberer von Oz inszeniert Alex Prager in der Wüste von L.A. eine Welt, die die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen lässt. Lara Stone ist die moderne Version von Dorothy, die von einem Wirbelsturm in eine andere Welt entführt wird.
Freitag, 13. Januar 2012
Lkw-Winterreifen: FAQ
- Gilt die "situative Winterreifenpflicht" genau wie für Pkw auch für Lkw und Busse?
- Müssen Nutzfahrzeuge aus dem Ausland mit Winterreifen ausgerüstet sein, wenn sie bei Schnee, Matsch und Eis auf deutschen Straßen unterwegs sind?
Diese und andere häufig
gestellte Fragen rund um Winterreifen für Nutzfahrzeuge beantworten die drei
Verbände BGL, BRV und wdk im folgenden Pressetext.
Der...
- Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V.,
- Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) und
- Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (WDK) …
… beantworten häufig gestellte Fragen zu Lkw-Winterreifen:
Frankfurt am Main/Bonn, 19.12.2011
FRAGE: Stimmt es, dass viele Lkw im Winter mit Sommerreifen unterwegs sind?
ANTWORT: Nein. Sommerreifen wie beim Pkw gibt es beim Lkw nicht.
Aufgrund der größeren Belastung bestehen alle Lkw-Reifen aus Gummimischungen
mit einem hohen Naturkautschukanteil. Aufgrund dieses hohen
Naturkautschukanteils sind Lkw-Reifen mit Pkw-Winterreifen vergleichbar und
deswegen für den Ganzjahreseinsatz geeignet, da sie unter +7 Grad Celsius nicht
die Haftungsprobleme von Pkw-Sommerreifen mit nicht wintertauglichen
Kautschukanteilen aufweisen. Darüber hinaus tragen alle Lkw ganzjährig an den
Antriebsachsen sog. Traktionsreifen mit speziellem Stollenprofil, die für winterlichen
Griff sorgen. Die M+S-Kennzeichnung der Traktionsreifen befindet sich auf beiden
Reifenseiten, wobei die Schrifthöhe mindestens 4 mm betragen muss.
FRAGE: Schreibt der Gesetzgeber nicht auf allen Achsen Winterreifen vor?
ANTWORT: Die Lkw-Bereifung im Winter muss nicht nur für schneebedeckte,
sondern auch für nasse und trockene Fahrbahnen geeignet sein. Zitat aus einem
Gutachten der Prüforganisation DEKRA in Stuttgart: „Es gibt keinen Reifen, der
sowohl auf trockener als auch auf nasser als auch auf schneebedeckter und
gefrorener Fahrbahn überall optimale Bedingungen aufweist.“ Es ist also erforderlich,
unter Verkehrssicherheitsaspekten einen praktikablen Kompromiss für alle
Fahrbahnzustände zu finden. So ist es aus Expertensicht unstrittig, dass Lkw auf den
Antriebsachsen mit „Winterreifen“ mit speziellem Stollenprofil ausgestattet werden
und auf den übrigen Achsen mit Reifen, die aufgrund des hohen
Naturkautschukanteils der Gummimischung mit Pkw-Winterreifen vergleichbar und
für den Ganzjahreseinsatz geeignet sind. Das ist die bestmögliche Bereifung, um den
wechselhaften Fahrbahnzuständen im Winter gerecht zu werden.
FRAGE: Warum sind für die Lkw-Lenkachsen keine Winterreifen vorgeschrieben?
ANTWORT: Alle Lkw-Reifen sind aufgrund des hohen Naturkautschukanteils in der
Gummimischung mit Pkw-Winterreifen vergleichbar und deswegen für den
Ganzjahreseinsatz geeignet, da sie unter +7 Grad Celsius nicht die
Haftungsprobleme von Pkw-Sommerreifen mit nicht wintertauglichen
Kautschukanteilen aufweisen. Auf den Lkw-Lenkachsen würden Reifen mit
Stollenprofil – aufgrund des im Vergleich zu Pkw-Lenkachsen wesentlich höheren
Gewichtes – einer ungleichmäßigen Abnutzung unterliegen. Dies hätte negative
Auswirkungen auf Spurstabilität, Laufruhe und Lenkverhalten des Lkw, was die
Verkehrssicherheit gefährden würde. Aus diesem Grund haben Lkw-Lenkachsen ein
Längsrillenprofil.
FRAGE: Warum bleiben dann trotzdem immer wieder Lkw an Steigungen hängen?
ANTWORT: Weil bei Eis- und Schneeglätte an Steigungen selbst die besten
Winterreifen ab einem bestimmten Zustand der Straßenverhältnisse keinen
ausreichenden Kraftschluss zwischen Reifen und Fahrbahn mehr herstellen können:
Die Antriebsräder drehen dann durch. Das Fahrverhalten eines Lkw ist ganz anders
als das eines Pkw. Bei einem Pkw, dem bei winterlichen Straßenverhältnissen die
Antriebsräder durchdrehen, genügt oft schon eine einzelne Person, die mit ihrem
Gewicht die Antriebsachse belastet, um den notwendigen Kraftschluss zwischen
Fahrzeug und Fahrbahn wieder herzustellen. Ein Pkw ist voll beladen nur etwa ein
Viertel bis ein Drittel schwerer als im Leerzustand; ein voll beladener Lkw dagegen
kann zweieinhalbmal so schwer sein, wie ein leerer Lkw (40 Tonnen statt ca. 16
Tonnen). Beim Lkw gibt es aufgrund der großen Gewichtsunterschiede zwischen
leeren, teilweise beladenen und voll beladenen Fahrzeugen große Unterschiede in
der Traktion.
FRAGE: Können die Lkw an den Steigungen nicht Schneeketten aufziehen?
ANTWORT: Dazu müssten sie anhalten, was auf Autobahnen – weil zu gefährlich
– verboten ist und zu schweren Unfällen führen könnte. Für das Aufziehen der Ketten
müssen sichere Autobahnrast- bzw. -parkplätze angefahren werden. Diese sind
jedoch bereits bei normalem Wetter in der Regel überfüllt. Zudem zeigt die Praxis,
dass Schneeketten an vereisten Steigungen oftmals nicht die erhoffte Wirkung
haben.
FRAGE: Könnten die Lkw-Fahrer dann nicht schon vorher Schneeketten aufziehen?
ANTWORT: Nein. Denn die Schneeketten erhöhen auf Streckenabschnitten ohne
geschlossene Schneedecke das Sicherheitsrisiko und beschädigen die Fahrbahn.
Zudem dürfen Lkw mit Schneeketten maximal 50 km/h fahren, was ebenfalls zu
Staus und gegebenenfalls zu Auffahrunfällen führen könnte.
FRAGE: Was kann konkret getan werden, um die Situation auf winterlichen
Straßen zu verbessern?
ANTWORT: Die Räumfrequenz erhöhen! In der Vergangenheit wurden nach einer
Reihe schneearmer Jahre nicht nur die Streusalzbestände, sondern auch die Anzahl
der vorgehaltenen Streu- und Räumfahrzeuge massiv abgebaut. Hieraus resultierte
zwangsläufig eine stark reduzierte Räumfrequenz. Diese muss wieder deutlich erhöht
werden, damit die Straßen stets rechtzeitig genug geräumt werden, BEVOR der
Schnee zu hoch auf den Fahrbahnen liegt.
FRAGE: Warum legen sich manche Lkw-Fahrer bei Streckensperrungen „…einfach schlafen und müssen erst mühsam geweckt werden, damit es weitergehen kann…“, wie man immer wieder in Polizeiberichten liest?
ANTWORT: Wer bei einer Vollsperrung der Autobahn stundenlang im stehenden
Fahrzeug festsitzt, der kann dabei auch einschlafen. Das gibt es auch bei Pkw-
Fahrern. Ein bisschen Rücksicht und Einsicht für einzelne betroffene Fahrer wäre ein
Stück Menschlichkeit auf unseren Straßen. Jedenfalls ist uns nicht bekannt, dass
einzelne eingeschlafene Lkw- oder Pkw-Fahrer die Auflösung eines Staus
entscheidend behindert hätten.
FRAGE: Gehen im Winter manche Streckensperrungen nicht auch auf das
Fehlverhalten von Lkw-Fahrern zurück?
ANTWORT: Lkw-Fahrer sind Menschen. Und Menschen machen manchmal
Fehler. Genau wie alle anderen Fahrer. Nur dass man Fahrzeuge anderer
Verkehrsteilnehmer meist schnell mal eben zur Seite schieben kann – einen Lkw
leider nicht. Eine den Umständen angepasste, vorausschauende Fahrweise ist daher
für Lkw-Fahrer besonders wichtig.
FRAGE: Gilt die „Winterreifenpflicht“ innerhalb eines bestimmten Zeitraumes,
z.B. von Oktober bis Ostern?
ANTWORT: Nein. Es handelt sich um eine sog. „situative Winterreifenpflicht“, d.h.
nur wer unter winterlichen Straßenverhältnissen (Glatteis, Schneeglätte,
Schneematsch, Eisglätte oder Reifglätte) am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen
will, muss sein Kraftfahrzeug mit Winterreifen / M+S-Reifen ausstatten.
FRAGE: Gilt die „Winterreifenpflicht“ auch für ausländische Kraftfahrzeuge?
ANTWORT: Ja. Wenn sie bei winterlichen Straßenverhältnissen (Glatteis,
Schneeglätte, Schneematsch, Eisglätte oder Reifglätte) am öffentlichen
Straßenverkehr in Deutschland teilnehmen wollen, müssen sie ebenfalls mit
Winterreifen / M+S-Reifen ausgestattet sein.
Quelle Pressetext s.u.
Ansprechpartner BGL: Martin Bulheller
Leiter Abt. Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaftsbeobachtung
Telefon: 069 / 7919-277
E-Mail: presse@bgl-ev.de
Ansprechpartner BRV: Hans-Jürgen Drechsler
Geschäftsführer
Telefon: 0228 / 27899472
E-Mail: hj.drechsler@bundesverband-reifenhandel.de
Ansprechpartner wdk: Peter Sponagel
Technischer Geschäftsführer
Telefon: 069 / 7936 117
E-Mail: p.sponagel@wdk.de
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